Geräteverwaltung

Die Geräteverwaltung mit SAP IS-U beinhaltet die Verwaltung von Stammdaten wie Zähler, Wandler, Mengenumwerter, etc. Die Lagerverwaltung gehört genauso dazu wie der Aufbau abrechnungsfähiger Konstrukte durch Einbau, Ausbau, Wechsel und Umbau, sowie das Aufbauen von Gerätebeziehungen und Anlagenstrukturen.

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Olaf Dupick
Leitung Geschäftsfeld ERP-Applikationen
Tel: +49 (5241) 9463-31
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Zählerwesen

Ein Teilgebiet der Geräteverwaltung ist die Ablesung. In Ableseeinheiten sind Zähler zusammengefasst und werden für den Ableser vor Ort als Ableseaufträge in individueller Reihenfolge ausgegeben. Ableseaufträge können nach festgelegten Ablesetermin erzeugt und ausgegeben werden als

  • Normale Ableseliste auf Papier
  • Scanbare Ableseliste
  • Ablesekarten
  • Dateiexport zum Upload für externe Systeme

Für die Weiterverarbeitung stehen unterschiedlichste Schnittstellen zur Verfügung. Die erfassten Zählerstände durchlaufen automatisch eine Plausibilitätsprüfung. Eine Überwachungsfunktion unterstützt beim gesamten Ablesevorgang. Ein weiteres Gebiet der Geräteverwaltung ist die Geräteprüfung. Gemäß dem Eichgesetz werden hier Zähler zu Losen zusammengefasst und entsprechend den Vorschriften Stichprobenzähler für Prüfungen gezogen. Den Vorschriften nicht mehr genügende Zähler können zu Turnuswechsellisten zusammengefasst und in Form von Wechselzetteln ausgegeben werden. Im Zuge der Liberalisierung des Energiemarktes werden für die Vorgänge der Geräteinstallation und Ablesung MSCONS-Nachrichten erzeugt und verarbeitet

Intelligente Messsysteme (Smart Meter)

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW) und dem damit verknüpften Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) am 02.09.2016 werden die bisherigen Energiemarktstrukturen und –prozesse tiefgreifenden Änderungen unterzogen.

Erstmalig werden die Rollen Verteilnetzbetreiber und grundzuständiger Messstellenbetreiber (gMSB) für die modernen Messeinrichtungen (mME) und intelligenten Messsysteme (iMSys) voneinander getrennt. Die Abbildung eines informatorischen Unbundling ist derzeit nicht vorgeschrieben. Das MsbG verpflichtet den grundzuständigen Messstellenbetreiber (gMSB) zum Rollout intelligenter Messsysteme (iMsys) und moderner Messeinrichtungen (mMe) zu einem durch die Preisobergrenze vorgegebenen Preis.

Mit intelligenten Messsystemen soll die sichere und standardisierte Kommunikation in den Energienetzen der Zukunft ermöglicht werden. Ein intelligentes Messsystem besteht aus einem digitalen Stromzähler und einer Kommunikationseinheit, dem sogenannten Smart Meter Gateway (SMG). Das Smart Meter Gateway, versehen mit einem Siegel des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), ermöglicht eine datenschutz- und datensicherheitskonforme Einbindung von Zählern in das intelligente Stromnetz.

Während eine Abbildung der modernen Messeinrichtungen im SAP IS-U des Netzmandanten möglich ist, stellen die intelligenten Messsysteme den grundzuständigen Messstellenbetreiber in Bezug auf die technische Geräteabbildung und die damit verbundenen prozessualen Abbildungsanforderungen vor neue Herausforderungen.

Mit der aov-Lösung aSmart stellen Sie sich erfolgreich der Abbildung dieser gesetzlichen Herausforderung. Es handelt sich hierbei um eine vollumfängliche, integrierte Lösung mit technischen Komponenten, Prozessen, Datenhaltung und Backendintegration in das SAP IS-U, welche passgenau auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist. Die Lösung ist das Ergebnis einer in Kooperation von Stadtwerken für Stadtwerke konzipierten Paketes, welches neben der Abbildung der gesetzlichen Anforderungen, die prozessuale Prozessunterstützung des Endanwenders im Fokus hat.

Betrachtet man die im Interimsmodell weiter bestehende kettenförmige Marktkommunikation, so besteht die Herausforderung darin, sowohl die Kommunikationsketten zwischen den Marktteilnehmern unterbrechungsfrei abzubilden als auch darin, diese unabhängig vom Gerätetyp und den beteiligten IT-Systemen sicher zu stellen. In den aktuellen Diskussionen wird diese Herausforderung häufig nicht berücksichtigt. Aufgrund der Komplexität des Themas liegt der Fokus der Diskussionen oft darauf, die Prozesse rund um das Thema „intelligente Messsysteme“ abzubilden. Das Zusammenspiel mit den bereits am Markt etablierten WiM-Prozessen und den bereits implementierten Lösungen bleibt häufig außen vor. Bei der aov-Lösung a Smart wurde im Hinblick auf einen ganzheitlichen Prozessansatz konzipiert und hat sowohl alle Gerätetypen als auch die Kommunikation mit dem eigenen grundzuständigen aber auch mit fremden Messstellenbetreibern im Fokus.

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